Assistenzhund-Team PSB

Ein PSB-Assistenzhund kann dort unterstützen, wo Worte, Therapie oder klassische Alltagsstrategien an ihre Grenzen kommen. Er hilft Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen, herausfordernde Situationen zu meistern, Lebensqualität zurückzugewinnen und mehr Teilhabe zu erfahren – im Alltag, im Beruf und im sozialen Umfeld.
Diese Selbstausbildung ermöglicht es dir, gemeinsam mit deinem Hund ein verlässliches Assistenzhund-Team zu werden – im Einklang mit der Assistenzhundeverordnung (AHundV) und vorbereitet auf die staatlich anerkannte Abschlussprüfung.
Ziel der Qualifikation
Du wirst darin begleitet, deinen Hund eigenständig zu einem PSB-Assistenzhund auszubilden – angepasst an deine individuelle Lebensrealität und Bedarfe. Ziel ist ein verlässlicher Hund, der spezifische Aufgaben übernimmt, um dich im Alltag zu unterstützen, z. B.:
- Unterbrechung von Dissoziationen oder Flashbacks
- Signalgebung bei aufkommender Überforderung
- Schaffung von Abstand in überfüllten Räumen
- Unterstützung bei Routinen und Tagesstruktur
- Orientierung und emotionale Stabilisierung in Krisenmomenten
Dabei arbeiten wir stets im Einklang mit:
- den Vorgaben der AHundV (u. a. § 21, § 22, § 23)
- den tierschutzrechtlichen Bestimmungen (TierSchG, § 11)
- den Anforderungen an Assistenzhundhaltende Personen
- den Empfehlungen zur stressarmen, tierschutzgerechten Ausbildung
Für wen ist die Ausbildung geeignet?
Diese Selbstausbildung richtet sich an Menschen mit einer ärztlich oder psychotherapeutisch bestätigten psychiatrischen Beeinträchtigung (z. B. PTBS, Angststörung, Depression), die mit einem Hund ihren Alltag selbstbestimmt bewältigen möchten.
Voraussetzungen (gemäß AHundV):
- Ärztliches oder psychotherapeutisches Attest über die Notwendigkeit eines Assistenzhundes zur Teilhabe (§ 21 Abs. 2 AHundV)
- Bereitschaft und Fähigkeit, den Hund im Alltag tierschutzgerecht zu führen
- Psychische Stabilität, um die Ausbildung gemeinsam mit dem Hund leisten zu können (ggf. mit therapeutischer Begleitung)
- Liebe zum Hund, Geduld, Konsequenz und Verantwortungsbewusstsein
- Möglichkeit zur kontinuierlichen Betreuung und Versorgung des Hundes
- Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit der ausbildenden Fachkraft
Eignungstest deines Hundes
Vor Beginn der Ausbildung erfolgt ein verpflichtender Eignungstest, um sicherzustellen, dass dein Hund die körperlichen, charakterlichen und sozialen Voraussetzungen für eine Ausbildung zum Assistenzhund erfüllt.
Geprüft werden u. a.:
- Freundlichkeit & Sozialverträglichkeit gegenüber Menschen und Hunden
- Umweltstabilität (Geräusche, Reize, neue Situationen)
- Bindung & Orientierung an dir als Bezugsperson
- keine Anzeichen von Aggression oder übersteigerter Ängstlichkeit
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Kosten: 150 € (Kundenhund)
Kosten: 150 € (Kundenhund)
Inhalte der Qualifikation / Ausbildung
Die Inhalte orientieren sich an den gesetzlichen Vorgaben zur Vorbereitung auf die staatlich anerkannte Prüfung nach AHundV (§ 23 AHundV).
Schwerpunkte sind u. a.:
Mensch-Hund-Team-Training
- Aufbau einer verlässlichen Bindung und Kommunikation
- Orientierung, Rückruf, Impulskontrolle
- Körpersprache, Führtechniken, Aufmerksamkeit
- Stresssignale erkennen und sicher darauf reagieren
Aufgabenaufbau & Assistenzleistungen
- Auswahl & individuelle Anpassung der Assistenzaufgaben
- Aufbau spezifischer Aufgaben (z. B. Blocken, Unterbrechen, Abstand schaffen)
- Generalisierung & Festigung der Aufgaben im Alltag
- Transfer in realitätsnahe Situationen
Fachwissen & rechtliche Grundlagen
- Überblick über die Assistenzhundeverordnung (AHundV)
- Anforderungen an Halter:innen (§ 21), Hunde (§ 22), Ausbildung & Prüfung (§ 23)
- Rechte & Pflichten im öffentlichen Raum
- Nachweisführung, Kennzeichnung, Prüfungsvorbereitung
Tierschutz & Belastungsmanagement
- Stressfreies Training und Einsatzplanung
- Signale für Überforderung erkennen
- Pausen, Rückzugsräume, tierschutzgerechtes Handeln
- Reflektion der eigenen Wirkung auf den Hund
Struktur der Ausbildung
Die Selbstausbildung wird professionell begleitet und ist individuell auf dein Team abgestimmt. Sie umfasst:
- Individuelles Coaching (vor Ort oder online): Analyse eurer Alltagssituation, Trainingsbegleitung
- Praktische Trainingseinheiten: Realitätsnahes Üben von Aufgaben, Führtechniken, Orientierung
- Online-Inhalte: Fachmodule zur AHundV, Aufgabenaufbau, Stressmanagement
- Zwischenevaluation & Anpassung: Reflexion und Weiterentwicklung deines Einsatzkonzepts
- Abschlussvorbereitung: Training auf Prüfungsbestandteile (Gehorsam, Alltagstauglichkeit, Assistenzaufgabe, Mensch-Hund-Kommunikation)
Abschluss & Prüfung
Die Ausbildung bereitet dich gezielt auf die staatlich anerkannte Prüfung gemäß § 23 AHundV als M-A-G (Mensch-Assistenzhund-Gemeinschaft) vor. Diese wird durch eine vom Land anerkannte Prüfstelle abgenommen.
Du erhältst:
- Eine umfassende Dokumentation über den Ausbildungsverlauf
- Eine Bestätigung über die Teilnahme & Inhalte
- Unterstützung bei der Prüfungsanmeldung
- Auf Wunsch: Begleitung zur Prüfung
Kostenübersicht (grob)
- Eignungstest: 180 € (Kundenhund)
- (Alternativ: Welpen-Testung eines Wurfs 300 € zzgl. Fahrtkosten)
- Stundensatz: 90 € je Einheit zzgl. etwaiger Fahrtkosten
- Prüfungsvorbereitung & Abschlussbegleitung: 300 €
Individueller Ausbildungsrahmen
Nach erfolgreichem Eignungstest und einer ersten Einschätzung eurer gemeinsamen Ausgangssituation wird für jedes Mensch-Hund-Team ein persönlich abgestimmter Ausbildungsrahmen erstellt. Dabei werden deine Bedarfe, dein Alltag, dein Gesundheitszustand und die Entwicklungsmöglichkeiten deines Hundes gleichermaßen berücksichtigt. Die Inhalte, Intensität und Dauer der Begleitung orientieren sich individuell an eurem Team – keine Ausbildung „von der Stange“, sondern auf euch zugeschnitten.
Nach erfolgreichem Eignungstest und einer ersten Einschätzung eurer gemeinsamen Ausgangssituation wird für jedes Mensch-Hund-Team ein persönlich abgestimmter Ausbildungsrahmen erstellt. Dabei werden deine Bedarfe, dein Alltag, dein Gesundheitszustand und die Entwicklungsmöglichkeiten deines Hundes gleichermaßen berücksichtigt. Die Inhalte, Intensität und Dauer der Begleitung orientieren sich individuell an eurem Team – keine Ausbildung „von der Stange“, sondern auf euch zugeschnitten.
Wichtig
Diese Qualifikation ersetzt nicht die therapeutische Begleitung bei psychischen Erkrankungen. Sie ist eine Ergänzung im Sinne der Teilhabe und Selbstbestimmung.
Die Selbstausbildung erfolgt mit intensiver fachlicher Begleitung, aber in deiner Verantwortung als Halter:in.
Die Selbstausbildung erfolgt mit intensiver fachlicher Begleitung, aber in deiner Verantwortung als Halter:in.
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ESA-DOGS – Emotional Support Dogs / ESA-Hunde
Selbstausbildung eines emotional unterstützenden Hundes zur Begleitung bei psychischen Belastungen – fachlich fundiert, individuell begleitet, bedarfsorientiert
Ein Emotional Support Dog (ESA-Dog) kann dort unterstützen, wo Worte, Therapie oder bewährte Alltagsstrategien an ihre Grenzen stoßen. Ziel ist es, die Lebensqualität von Menschen mit psychischen Belastungen zu verbessern, emotionale Stabilität zu fördern und eine stärkende Mensch-Hund-Beziehung aufzubauen. Auch wenn ESA-Dogs nicht unter die Assistenzhundeverordnung (AHundV) fallen und keine Zutrittsrechte im öffentlichen Raum besitzen, können sie im privaten und sozialen Alltag eine tragende Rolle einnehmen – als verlässliche Begleiter, emotionale Stabilisatoren und Routinengeber.
Diese Selbstausbildung ermöglicht es dir, gemeinsam mit deinem Hund zu einem eingespielten Team zu werden – mit professioneller Begleitung, auf Basis aktueller Erkenntnisse aus Verhaltenstherapie, Hundetraining und Mensch-Tier-Beziehung.
Ziel der Qualifikation
Du wirst individuell darin begleitet, deinen Hund zu einem emotional unterstützenden Hund auszubilden – angepasst an deine persönliche Lebensrealität, deine Bedürfnisse und psychische Belastungslage. Ziel ist ein Hund, der dich im Alltag stabilisiert und unterstützt, etwa durch:
- Unterbrechung belastender Gedankenkreise oder dissoziativer Zustände
- Signalgebung bei aufkommender Überforderung oder innerer Anspannung
- Schaffung von emotionalem Halt in sozialen oder reizüberflutenden Situationen
- Förderung von Struktur, Alltagsroutinen und Selbstregulation
- Begleitung in herausfordernden Situationen zur Förderung von Selbstwirksamkeit
Dabei stehen stets das Wohl des Hundes, eine tierschutzgerechte Ausbildung und die realistische Umsetzbarkeit im Alltag im Fokus.
Für wen ist die Ausbildung geeignet?
Dieses Angebot richtet sich an Menschen mit einer psychischen oder körperlichen Belastung oder Erkrankung (z. B. Depression, Angststörung, PTBS, Gehbehinderung), die im privaten Alltag durch die Anwesenheit und gezielte Unterstützung eines Hundes mehr Selbstbestimmung und Lebensqualität erreichen möchten.
Voraussetzungen für die Teilnahme:
- Eine ärztliche oder psychotherapeutische Einschätzung über den Nutzen eines emotional unterstützenden Hundes im Rahmen der Selbstfürsorge kann möglicherweise irgendwann zum Vorteil werden. Derzeit ist dieses nicht erforderlich.
- Psychische Stabilität, um die Ausbildung gemeinsam mit dem Hund verantwortungsvoll zu gestalten (ggf. mit begleitender Therapie)
- Tierschutzgerechter Umgang und ein sicherer, gewaltfreier Führstil
- Bereitschaft zur Selbstreflexion, Geduld und Kontinuität
- Zeitliche und emotionale Ressourcen zur Versorgung und Förderung des Hundes
- Zusammenarbeit mit der ausbildenden Fachkraft
Eignungstest deines Hundes
Vor Beginn der Ausbildung erfolgt ein verpflichtender Eignungstest, um sicherzustellen, dass dein Hund grundsätzlich für eine solche Aufgabe geeignet ist. Es werden geprüft:
- Sozialverhalten gegenüber Menschen und Artgenossen
- Reizverarbeitung und Umweltstabilität
- Bindung und Orientierung an dir
- Keine Anzeichen von übermäßiger Unsicherheit, Stressanfälligkeit oder Aggressionsverhalten
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Kosten: 150 €
Kosten: 150 €
Inhalte der Qualifikation
Die Ausbildung ist praxisnah, individuell angepasst und wissenschaftlich fundiert. Die Schwerpunkte sind:
Mensch-Hund-Team-Training
- Aufbau von Bindung, Vertrauen und Kommunikation
- Förderung von Orientierung, Impulskontrolle und Führtechniken
- Wahrnehmung von Stresssignalen beim Hund
- Förderung gegenseitiger Regulation
Aufgabenaufbau & Unterstützung im Alltag
- Entwicklung von stabilisierenden Routinen
- Aufbau emotional unterstützender Verhaltensketten (z. B. Kontaktaufnahme, Nähe geben, beruhigendes Verhalten)
- Training in alltagsnahen Situationen (z. B. Wohnraum, Freizeit, Begleitung in geeigneten Außenbereichen)
- Individuelle Anpassung der Aufgaben an deine Belastungslagen
Fachwissen & Selbstfürsorge
- Grundlagen der Mensch-Tier-Interaktion bei psychischen Erkrankungen
- Abgrenzung zu Assistenzhunden im rechtlichen Sinn (AHundV)
- Umgang mit Belastungsspitzen im Alltag
- Selbstfürsorge im Zusammenspiel mit dem Hund
Tierschutz & Belastungsmanagement
- Stressfreies, tierschutzkonformes Training
- Erkennen von Überforderung beim Hund
- Aufbau von Erholungsphasen, Rückzugsräumen, Balance zwischen Nähe und Distanz
- Eigene Wirkung auf das Tier reflektieren und steuern
Struktur der Ausbildung
Die Selbstausbildung erfolgt in enger individueller Begleitung und wird an deinen Alltag, deinen Gesundheitszustand und die Entwicklung deines Hundes angepasst. Bestandteile sind u. a.:
- Einzelcoaching (vor Ort oder online)
- Praktische Trainingseinheiten zur Umsetzung im Alltag
- Online-Module zu Fachwissen, Training und Belastungsmanagement
- Zwischenevaluationen zur Reflexion und Anpassung des Trainings
- Optional: Abschlussreflexion, schriftliche Bestätigung der Ausbildungsinhalte
Kosten (Orientierung)
- Eignungstest: 150 €
- Einzelstunden: 80 € (zzgl. Fahrtkosten)
- Abschlussreflexion & Dokumentation (optional): 150–300 €
- Ausbildungsrahmen individuell nach Bedarf und Umfang
Wichtiger Hinweis
Die Ausbildung eines ESA-Dogs ist keine medizinisch oder psychotherapeutisch anerkannte Therapieform, sondern eine ergänzende Maßnahme zur Stabilisierung und Selbstfürsorge im Alltag.
ESA-Dogs gelten nicht als Assistenzhunde im Sinne der AHundV (§ 12ff.) und besitzen keine Zutrittsrechte zu Einrichtungen, in denen Hunde regulär nicht erlaubt sind.
ESA-Dogs gelten nicht als Assistenzhunde im Sinne der AHundV (§ 12ff.) und besitzen keine Zutrittsrechte zu Einrichtungen, in denen Hunde regulär nicht erlaubt sind.
Sie können dennoch eine wertvolle Stütze sein – wenn ihre Ausbildung sorgfältig, tierschutzgerecht und realitätsnah erfolgt.